
Sind wir auf eine neue Weltordnung vorbereitet?

Liebe Leserin, lieber Leser, während in Deutschland das Klima fast den Rang einer Religion erhält, wird der christliche Glaube global zunehmend bedroht. Eine neue Weltordnung bahnt sich an. Es gebe im Moment Veränderungen wie seit 100 Jahren nicht mehr, „und wir sind es, die diesen Wandel gemeinsam vorantreiben“, äußerte kürzlich Chinas Präsident Xi gegenüber Russlands Präsidenten Putin.
Eine Diktatur als Weltmacht Nr. 1?
Die kommunistische Volksrepublik möchte bis 2035 Weltmacht Nr. 1 werden. Wirtschaftlich ist sie dabei, die USA zu überrunden. Deutschland rutschte auf Platz 18 von 21 der attraktivsten Wirtschaftsstandorte ab. Christen werden in China nur geduldet, wenn sie sich den staatlichen Anweisungen beugen. Offiziell sind nur 2,5 % der 1.425 Millionen Chinesen Christen. Tatsächlich sollen es 7 % sein. Seit Juni hat nicht mehr China, sondern Indien die meisten Einwohner. Seine stramm hinduistische Regierung duldet die wenigen Christen (2 %) unter den 1.426 Millionen Bürgern zwar noch, fördert aber massiv den Hinduismus.
Es ist dringend not-wendig, dass sich Kirchen und Christen baldmöglichst auf die Veränderungen einer neuen, weithin antichristlichen Weltordnung einstellen.
— Helmut Matthies
Demokratien auf dem Rückzug
Der globale Westen repräsentiert heute schon keine 15 % der Weltbevölkerung mehr. Weniger als 20 % leben noch in einer Demokratie. Gleichzeitig ist der Anteil der Christen an der Weltbevölkerung von 37 % im Jahr 1900 auf 29,5 % gesunken, während der muslimische von 13 auf mehr als 23 % stieg. Keine Religion wächst so stark. In etwa drei Jahrzehnten soll es fast so viele Muslime wie Christen geben.
Kirchenmitglieder erstmals in der Minderheit
In Deutschland bekannten nach dem Zweiten Weltkrieg über 90 %, einer der beiden großen Kirchen anzugehören. Jetzt sind es noch etwa 47 %. Die Zahl der Mitglieder der EKD ging von 41,2 Millionen im Jahr 1950 auf jetzt rund 19 Millionen zurück, die der katholischen Kirche in dem Zeitraum um fünf auf knapp 21 Millionen. Die Anhänger des Islams haben sich von 6.000 im Jahr 1945 auf nun über 7 Millionen mehr als vertausendfacht.
„Die Zeit“: Migranten werden die Mächtigen sein
Mit dem starken Zuwachs an Zuwanderung nimmt natürlich auch die Zahl derer zu, denen der christliche Glaube fremd ist. Das Onlineangebot der linksliberalen „Zeit“ stellte am 30. Mai unter der Überschrift „Migranten: Sie werden die Mächtigen sein“ fest: „Integration war gestern: Deutschland ist das zweitgrößte Einwanderungsland der Welt, und die Urdeutschen dürften auf absehbare Zeit zu einer numerischen Minderheit werden.“
FAZIT: Es ist also dringend not-wendig, dass sich Kirchen und Christen baldmöglichst auf die Veränderungen einer neuen, weithin antichristlichen Weltordnung einstellen und ihr im Sinne von Jesus Christus missionarisch und diakonisch vorbildlich begegnen.