

Tausende strömten wieder zu Pfingsttreffen
Die Zusammenkünfte verzeichneten meist aber weniger Besucher als vor Corona.
Erstmals seit 2019 haben sich wieder Tausende Christen an Pfingsten bei regionalen Kirchentagen, Jugendtreffen und Missionsfesten versammelt. In den vergangenen beiden Jahren hatte die Corona-Pandemie Zusammenkünfte unmöglich gemacht. Die Pfingsttagungen fielen aus oder fanden digital statt. Nach der Zwangspause zählten die Veranstalter teilweise allerdings weniger Besucher als vor der Corona-Pandemie, wie Recherchen von IDEA ergaben. Zu einem Dutzend meist evangelikal geprägter Treffen kamen nach Angaben der Veranstalter über 30.000 Besucher. 2019 waren es etwa 50.000 bei über 20 Tagungen. Die beiden größten Veranstaltungen waren jetzt die CVJM-Pfingsttagung im oberfränkischen Bobengrün mit rund 8.000 Teilnehmern und der evangelische Bayerische Kirchentag samt Kinderkirchentag auf dem mittelfränkischen Hesselberg mit 7.500 Besuchern. Vor drei Jahren waren noch jeweils etwa 10.000 Personen zu den beiden Treffen unter freiem Himmel geströmt.
Politprominenz in Bayern
Bei dem Kirchentag wirkte politische Prominenz mit: Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) ermunterte Christen zu „mehr Mission“. Der frühere Bundesminister und jetzige Präsident des Deutschen Evangelischen Kirchentages, Thomas de Maizière (CDU), warb für Zusammenhalt unter den Christen. Besucherstärkste Glaubenskonferenzen in Baden-Württemberg waren das Pfingstmissionsfest der Liebenzeller Mission mit 3.500 Gästen (2019: 4.200) und das Pfingsttreffen des Liebenzeller Gemeinschaftsverbandes mit rund 2.000 Besuchern (2019: 2.500). Die traditionell größte christliche Konferenz an Pfingsten im Südwesten – das Pfingstjugendtreffen des Diakonissenmutterhauses Aidlingen – fand in diesem Jahr in kleinerem Rahmen statt. Zum größten sächsischen Freiluftgottesdienst im erzgebirgischen Stützengrün kamen über 2.000 Christen zusammen (2019: 3.000).
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