

REISE NACH JERUSALEM
Mit Risiken und Nebenwirkungen
Zwei Wochen in Israel ersetzen ein ganzes Semester“, sagte mir ein Theologe, „weil man die Bibel dort in Farbe sieht.“ Die Erwartungen vieler Christen an das Heilige Land sind hoch. Und gerade protestantische Christen sind es auch, die am anfälligsten für das Jerusalem-Syndrom sind. Das ist kein Scherz. Im Schatten des Tempelberges geraten jährlich bis zu 100 Touristen so durcheinander, dass sie sich für Figuren aus der Bibel halten. Verkleidet als Mose, Maria oder Jesus machen sie die Jerusalemer Altstadt unsicher – bis sie in eine Klinik…