
FRAGE DER WOCHE
Für 46 % ist Jesus Sohn Gottes
Umfrage: Drei von vier Freikirchlern glauben daran.
46 % der Deutschen glauben, dass Jesus Gottes Sohn ist. Das ergab eine Umfrage des Markt- und Sozialforschungsinstituts INSA-Consulere (Erfurt) im Auftrag von IDEA. Damit ist der Anteil der Menschen, die Jesus für Gottes Sohn halten, in den vergangenen sieben Jahren um 6 % gestiegen: 2016 lag er bei einer gleichlautenden IDEA-Umfrage bei 40 %. Wie die aktuelle Befragung weiter ergab, hält jeder dritte Deutsche (32 %) Jesus für einen sozialen Revolutionär (2016: 36 %). Der Aussage „Jesus ist unser Erlöser“ stimmten 28 % zu (2016: 27 %). Zugenommen hat auch die Zahl der Befragten, die glauben, Jesus habe überhaupt nicht existiert: Sie stieg von 20 % im Jahr 2016 auf 25 %. Wie die aktuelle Umfrage weiter ergab, glauben Frauen häufiger als Männer, dass Jesus Gottes Sohn ist (48 % gegenüber 44 %). Im Westen Deutschlands ist diese Ansicht weiter verbreitet als im weithin entkirchlichten Osten (48 % gegenüber 39 %). Jüngere Menschen halten Jesus häufiger für den Sohn Gottes als ältere (18- bis 29-Jährige: 49 %; 30- bis 39-Jährige: 52 %; 40 bis 49-Jährige: 49 %; 50- bis 59-Jährige: 48 %; 60- bis 69-Jährige: 42 %; über 70-Jährige: 41 %).
Eher „Gottessohn“ als „Erlöser“
Unter den Angehörigen der Konfessionen stimmen Freikirchler mit 76 % am häufigsten der Aussage zu, dass Jesus Gottes Sohn ist (Katholiken: 68 %; landeskirchliche Protestanten: 57 %). Deutlich niedriger ist in allen Konfessionen die Zustimmung zu der Aussage: „Jesus ist unser Erlöser“ (Freikircher: 61 %, Katholiken: 45 %; landeskirchliche Protestanten: 37 %). Unter den Freikirchlern ist auch der Anteil derjenigen am größten, die überhaupt nicht an die Existenz Jesu glauben (25 %; landeskirchliche Protestanten: 17 %, Katholiken: 15 %). Unter Muslimen stimmen die meisten Befragten (27 %) der Aussage zu, dass Jesus ein sozialer Revolutionär war. Bei den Konfessionslosen glaubt die größte Gruppe (40 %), dass Jesus gar nicht existiert hat.
