

Betet für Israel!
Liebe Leserin, lieber Leser, vor 50 Jahren überfielen arabische Staaten den kleinen Staat Israel während des jüdischen Festes Jom Kippur (Versöhnungsfest). Auch diesmal wählte die Terrororganisation Hamas wieder einen Feiertag für ihre perfide Attacke. Die Menschen in Israel wollten das Fest „Simchat Tora“ feiern – die Freude am Gesetz Gottes. Stattdessen kämpften sie um ihr Leben. Palästinensische Terroristen fuhren durch südisraelische Dörfer und töteten wahllos Zivilisten. In Süd- und Zentralisrael schlugen Raketen ein. Die Terroristen verschleppten Hunderte Menschen als Geiseln in den Gazastreifen – darunter Frauen, Kinder und alte Menschen. Am Abend des 7. Oktober berichteten israelische Medien bereits von mehreren Hundert Toten. Nie zuvor seit der Shoah wurden an einem einzigen Tag so viele Juden ermordet.
Die Blutspur des Hasses
Noch weiß niemand, wie breit die Blutspur des Hasses am Ende sein wird. Gewiss ist aber: Israel braucht das weltweite Gebet der Christen. Beten Sie dafür, dass es der israelischen Armee gelingt, die Angriffe zu beenden und die Geiseln zu befreien. Beten Sie dafür, dass die Macht des Terrors gebrochen wird. Und beten Sie dafür, dass dieser Krieg nicht zum Flächenbrand wird.
Das Grundübel im Nahostkonflikt ist der wilde Hass, den die palästinensische Propaganda seit Jahrzehnten schürt.
— David Wengenroth
Und ebenso gewiss ist: Dem Gebet muss klare Unterstützung für Israel folgen. Es ist beschämend, wie sich auch viele Kirchenführer darum herumdrücken, das Offensichtliche auszusprechen: Das Grundübel im Nahostkonflikt ist nicht diese oder jene Maßnahme der israelischen Regierung. Es ist der wilde Hass, den die palästinensische Propaganda seit Jahrzehnten schürt. Es gibt im Heiligen Land keine „Spirale der Gewalt“, an der irgendwie beide Seiten schuld wären. Wenn der Weltkirchenrat von einem „sich zuspitzenden Konflikt zwischen Israel und bewaffneten palästinensischen Gruppen“ spricht, vernebelt er die Verantwortung für die Gewalt im Heiligen Land. Was es dort gibt, ist einseitiger Terror gegen den ständig in seiner Existenz bedrohten Staat Israel und seine Bevölkerung.
Beschämende Relativierung
Deshalb ist es nicht zu rechtfertigen, wenn etwa die „Evangelisch-lutherische Kirche in Jordanien und dem Heiligen Land“ in ihrer Stellungnahme erklärt, die Gewalt der Hamas dürfe „nicht isoliert“ gesehen werden. Sie sei „das Symptom eines durch ausgedehnte Gewalt und Unterdrückung tief verwundeten Volkes“. Es ist nicht zu rechtfertigen, wenn die deutsche Erlöserkirche in Jerusalem diese Relativierung des Terrors unkommentiert auf ihrer Facebook-Seite teilt. Wer so schreibt und redet, spielt eben jener Propaganda in die Hände, die jetzt wieder blutige Früchte trägt.