
Keylor Navas: Christ, Fußballprofi, Nationaltorwart

Bis zur Fußball-WM 2014 war der Nationaltorhüter Costa Ricas, Keylor Navas, nur Experten ein Begriff. Als krasser Außenseiter startete das Nationalteam in das Fußballturnier, um schließlich bis ins Viertelfinale vorzudringen. Dabei war Navas einer der herausragenden Spieler seiner Nation. Die Folge: Er erhielt ein Vertragsangebot von Real Madrid – eines der besten Fußballteams der Welt. Damit wurde er zum ersten Costa Ricaner, der das Trikot der „Königlichen“ überstreifen durfte.
Der Film „Keylor Navas – Die wahre Geschichte des Champions-League-Siegers“ zeigt den Weg des gläubigen Fußballspielers von seiner Kindheit bis zu seinem Real-Wechsel. In dem Spielfilm wird deutlich, dass Navas – er spielt heute für „Paris St. Germain“ – in einem armen Elternhaus aufgewachsen ist. Selbst auf die Torwarthandschuhe muss lange gespart werden. Sein Vater ist gezwungen, in die USA zu ziehen, um Arbeit zu finden. Bei der kommenden Fußball-WM 2022 in Katar wird Keylor Navas in der Vorrunde auf die DFB-Nationalmannschaft treffen. Der Film versucht, viele Erlebnisse im Leben von Navas aufzugreifen, z. B. die Krebserkrankung eines Familienmitglieds oder der zwischenzeitliche Absturz ins Partyleben. Dabei bleibt der Film allerdings meist nur an der Oberfläche. Der christliche Glaube des Torhüters wird nur ab und an thematisiert, am Ende des Films bleibt allerdings offen, wie intensiv dieser ist und wie er ihn in sein Leben als Fußballer integriert.
Leider ist die Synchronisation in die deutsche Sprache weniger gut gelungen. Für einen gemeinsamen Filmnachmittag im Kreise der Familie ist der Film aber sicherlich zu empfehlen.
Thomas Richter, Social Media Manager bei IDEA